Silke Ebermann-Gaus

Der Name Ebermann ist längst nicht nur unter Südstädtern und seit dem Bau des großen Bestattungshauses an der Feldstraße 1 aus dem Jahr 2003 bekannt.
Großvater und Vater Ebermann waren jahrzehntelang als Möbeltischler und Bestatter tätig. Für letztgenannten Beruf entschloss sich auch Tochter Silke Ebermann-Gaus, gebürtige Vöhrumerin, nachdem sie Bankkauffrau bei der Kreissparkasse gelernt hatte. Lange war die verheiratete Mutter von 2 Töchtern (heute 18 und 20 Jahre alt) in der Buchführung des Familienunternehmens tätig.
Dann aber entschloss sich Frau Ebermann-Gaus, die Weiterbildung zur fachgeprüften Bestatterin zumachen und ist somit die einzige Frau im Landkreis Peine diese Prüfung abgelegt hat.
Berührungsängste mit dem Tod hat sie keine, sagt sie lächelnd. Schließlich sei ihr der respektvolle Umgang mit verstorbenen Menschen und deren Angehörigen von klein auf vertraut. „Allerdings kommt kaum jemand darauf, was ich beruflich mache“. Zudem scheint Bestatter noch immer ein Männerberuf zu sein, den man der sympathischen Frau mit den Klavierspielerhänden kaum andenkt.
Das Bestattungsinstitut an der Feldstraße übernahm sie 2014 und nennt es zu Recht „mein Baby“, denn sie ist sieben Tage in der Woche 24 Stunden lang erreichbar, um Angehörigen und Hinterbliebenen in schweren Stunden einfühlsam beizustehen und sie zu begleiten. Fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen die Bestatterin bei ihrer Arbeit und sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Die großzügigen Räumlichkeiten in der Feldstraße 1, mit einem Andachtsraum und einem Raum für Kaffeetafeln sind sowohl bedarfsgerecht, als auch überaus geschmack- und liebevoll eingerichtet.
Mit ihrem Hund Kalle spaziert Silke Ebermann-Gaus häufig durch die Peiner Südstadt. Besonders mag sie den Hohen Weg oder die Gegend rund um das Peiner Tierheim. Auch schätzt sie, ideale Einkaufsmöglichkeiten ganz in der Nähe zu finden. Allerdings würde sie sich weniger wilde Sperrmüllecken und Papier auf der Straße wünschen – und dafür mehr Parkplätze. Grundsätzlich hat sich jedoch vieles im Quartier zum Vorteil entwickelt, z.B. im Zuge der Straßensanierungen. Eine Freizeiteinrichtung für Kinder und Jugendliche in der unmittelbaren Nachbarschaft zu haben, ist kein Problem.
Frau Ebermann-Gaus freut sich auf neue Bekanntschaften, die sie auf ihren Hunderunden mit Kalle durch die Südstadt oder auf einer ihrer Informationsveranstaltungen, die sie regelmäßig anbietet, schließen wird.


Portrait Frau Ebermann-Gaus