Das Anwerbe-Abkommen zwischen Deutschland und der Türkei 1961 hatte für die Stadt Peine weitreichende Folgen
Damals nahm das Stahlwerk nicht nur die beherrschende wirtschaftliche Stellung in Peine ein sondern war zweifellos auch größter Arbeitgeber.
Kurze Wege…
Dass die Arbeitnehmer aus der Türkei überwiegend in der Südstadt sesshaft wurden, ist leicht zu begründen: der kurze Weg zur Arbeitsstelle und günstiger Wohnraum.
… ferne Heimat
Hatten jedoch knapp 100 Jahre zuvor bereits angeworbene deutsche Arbeiter aus dem Rheinland, Westfalen oder Oberschlesien Schwierigkeiten mit der Eingewöhnung in der neuen Heimat, muss dies für die Menschen aus der Mittelmeer-Region ungleich problematischer gewesen sein.
Integration, Kontakt, Kommunikation
Seit einigen Jahren setzt die Stadt auf neue Wege in der Integration. Sprachkurse sollen das größte Kommunikationshemmnis zwischen Menschen abzubauen helfen, junge Leute werden in unterschiedliche soziale Projekte eingebunden.
Nicht nur der interreligiöse Kontakt wird verfestigt sich, Vertreter der Moscheen werden zu allen wichtigen gesellschaftlichen Veranstaltungen eingeladen.
Auch im sportlichen Vereinsleben konnte die Integration und gegenseitiges Verständnis inzwischen weit vorangebracht werden.